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Tagesfahrt nach Dinkelsbühl, Rothenburgs (schönere) kleine Schwester
Ausflug in die fränkisch-deutsche Romantik:
Die einstige Reichsstadt Dinkelsbühl ist, im Vergleich zu ihrer weltberühmten großen Schwester Rothenburg, geradezu ein Geheimtipp. Ist Rothenburg im Verlauf der Zeit zu einem Stadtmuseum geworden, einem etwas überstrapazierten Freiluftmodell des Mittelalters, finden wir in den schiefwinkligen Bürgerhäusern, stolzen Patrizierpalais, und in den quirligen Fachwerkgässchen Dinkelsbühls noch echte Bewohner und alltäglichen, handwerklichen Lebensunterhalt, der die idealisierte Romantik wieder ins rechte Licht rückt. Den würdevollen Monumenten ihrer grandiosen imperialen Vergangenheit tut das keinen Abbruch: Das Münster St. Georg, ein Kleinod gotischer Kirchenbaukunst, die Renaissancefassade der Ratstrinkstube, die Schranne, das Spitalgelände oder der komplett erhaltene Stadtmauerring, sie alle bilden die märchenhafte Kulisse dieser geschäftigen, im Leben stehenden großen Kreisstadt, vor der die Touristenströme (fast) nicht mehr auffallen.
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