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Languedoc-Roussillon

Strandvergnügen und Kultur, pralles Leben in quirligen Städten und wildromantische Landschaften - all das bietet das Languedoc-Roussillon. Das Freizeitangebot in den Badeorten am Mittelmeer ist riesig, auch für Kinder und Jugendliche. Historisch Interessierte können im Hinterland auf den Spuren der Katharer wandeln, die beeindruckende Burgen und Klöster hinterlassen haben, oder sich in der Festung von Carcassonne ins Mittelalter zurückversetzen lassen. Naturfreunden bieten die Pyrenäen und Cevennen überwältigende Landschaften und Abenteuerlustige stürzen sich mit Kanu oder Kajak in die Wildwasser von Tarn, Ardèche und Aude.

Haben Sie schon mal vom "französischen Florida" gehört? Da denkt man unwillkürlich an Sonne, Sand, Palmen und sonnengebräunte Menschen in bunten Freizeitklamotten. Der Golfe du Lion zwischen der Rhônemündung und der spanischen Grenze hat genau das zu bieten: Hier reiht sich am 200 km langen Sandstrand ein Badeort an den nächsten. Die Geburt dieses "französischen Florida" war ein groß angelegtes Planspiel. Als der französische Staat in den 1960er-Jahren beschloss, die mückenverseuchte und bis auf vereinzelte Ausnahmen als Badeplatz ungenutzte Küste des Golfe du Lion für den Tourismus zu erschließen, begann das Projekt mit einem Paukenschlag: La Grande-Motte. Die pyramidenförmig gestaffelte Ferienanlage mit allem, was dazugehört, um die Ferienideen der Zukunft zu verwirklichen, wurde zu einem weltweiten Medienspektakel. Und selbst heute ist diese futuristische Ferienmaschine an der Küste des Languedoc-Roussillon so einmalig wie bei der Entstehung. Wer hier Urlaub macht, hat eine eindeutige Wahl getroffen: für Sonnenbaden und für das Meer, für Surfen, Schnorcheln, Segeln. Oder für zwei oder drei Wochen im Adams- und Evakostüm, zum Beispiel in der Naturistenhochburg Cap d'Agde.

Die Region Languedoc-Roussillon mit den Departements Gard, Lozère, Hérault, Aude und Pyrénées-Orientales ist allerdings weit mehr als nur ein "französisches Florida". Vom Rhônetal bis zu den Pyrenäen, von der Petite Camargue bis zu den einsamen Höhen der Cevennen finden Sie unterschiedlichste Landschaften, die alle einen Urlaub wert sind. Schon bei Ausflügen ins küstennahe Hinterland gibt es viel zu entdecken, von Plätzen, an denen der älteste Europäer jagte, der "Mensch von Tautavel", über einmalige Meisterwerke römischer Baukunst wie den Pont du Gard, die Arena und die Maison Carrée in Nîmes oder frühe Siedlungen wie Oppidum d'Ensérune oder so attraktive Städte wie Béziers, Montpellier, Narbonne und Perpignan. Dabei entdecken Sie dynamische, dem Fortschritt verpflichtete Regionalmetropolen: die Universitätsstadt Montpellier etwa, die kühne Stadtprojekte wie Antigone und Odysseum verwirklicht hat. Oder Perpignan, das am Schnittpunkt der Kulturen zwischen Spanien und Frankreich seine katalanische Tradition kultiviert.

Die Städte im Languedoc-Roussillon sind zum Paradies für Architekten von Weltruf geworden. Montpellier hat nach Ricardo Bofill (Antigone) Stars wie Jean Nouvel für das 130 Mio. Euro teure Rathaus, Zaha Hadid für die 125 Mio. Euro teure Bibliothek des Departements Hérault oder Rudy Ricciotti für ein Wohn- und Geschäftshaus im nagelneuen Viertel Port-Marianne verpflichtet. Nîmes hat sich für das Kunstmuseum in der Nachbarschaft des römischen Tempels Maison Carrée an Sir Norman Foster gewandt, der Millau eine der schönsten Autobahnbrücken der Welt beschert hat. Der Preis ist hoch, die Kommunen wie Perpignan haben sich für die architektonischen Juwele wie das Theater L'Archipel von Jean Nouvel hoch

verschuldet und verlangen mit Montpellier oder Nîmes mittlerweile die höchsten Wohnsteuern in ganz Frankreich.

Im Hinterland der Küste geht es etwas ruhiger zu. Auch das pays cathare, das Land der Katharer, der südfranzösischen Ketzer aus dem späten Mittelalter, hat sich dem Fortschritt nicht verschlossen. Das Prinzip der skywalks etwa, der Aussichtsplattformen mit schwindelerregendem Ausblick auf die Landschaft, wie man sie zum Beispiel vom Grand Canyon kennt, wurde für Schlösser wie Peyrepertuse übernommen. Die Besichtigung der Felsenburgen wird mit Attraktionen wie Raubvogelvorführungen garniert. Kann man es den heutigen Nachkommen der Katharer verdenken, dass sie aus dem tragischen Schicksal ihrer Altvorderen Kapital schlagen und ihre Produkte - vom Wein über Konfitüren bis Kunsthandwerk - mit diesem Etikett schmücken?

Oder locken Sie die Cevennen? Die Welt der einsamen Bergdörfer, der Kastanienwälder, der aufgegebenen, halb verfallenen Bauernhöfe? Zwar hat sich die Landflucht in den letzten Jahren etwas verlangsamt und wurde so manches leer stehende Haus von Zuzüglern aus anderen französischen Regionen oder aus dem europäischen Ausland zum Feriendomizil umgebaut - doch mit nur 10 Ew./km² ist das Departement Lozère noch immer eines der am dünnsten besiedelten in Frankreich. Im Frühjahr beginnt die transhumance, der Auftrieb der Kuh- und Schafherden zu ihren Sommerweiden. Das weit verzweigte Netz der drailles, der seit Urzeiten von den Herden ausgetretenen Pfade, überzieht die Landschaft bis zu den Höhen des Mont Aigoual, Mont Lozère und Mont Aubrac. Doch die Cevennen sind nicht nur Höheneinsamkeit. Ebenso berühmt wie die in den Fels geschlagene Corniche des Cévennes sind die Schluchten der Gorges du Tarn. Es gibt daneben noch andere, weniger bekannte, aber genauso wildromantische Canyons: die Gorges de la Jonte, Gorges de la Dourbie, Gorges de la Vis. Sie durchziehen und trennen die Causses, karge, fast baumlose Kalkhochplateaus.

Die Cevennen waren von jeher ein Ort der Rebellion: Anfang des 18. Jhs. erhoben sich hier rund 3000 protestantische Kamisarden gegen die Truppen des katholischen Königs. Der Aufstand wurde erst nach blutigen Kämpfen niedergeschlagen. Während des Zweiten Weltkriegs fanden zahlreiche Widerstandskämpfer, aber auch Flüchtlinge aus Deutschland Unterschlupf in abgelegenen Cevennendörfern. Und in den 1980er-Jahren verwandelten Pazifisten und Atomkraftgegner das Larzac-Hochplateau in ein Protestlager gegen den geplanten Ausbau eines Militärstützpunkts. Nicht von ungefähr wählten Globalisierungsgegner, angeführt vom rebellischen Bauernführer José Bové, vor einigen Jahren diesen symbolträchtigen Ort für eine Massenkundgebung mit mehr als 200000 Demonstranten. Die Proteste der 1980er-Jahre haben bis heute Konsequenzen. Auf den Causses haben sich nach 1981 und dem Beschluss des damaligen Staatspräsidenten François Mitterrand, das Militärgelände nicht zu erweitern, Landwirte angesiedelt, die für Nachhaltigkeit stehen und auf biologischen Anbau setzen. Ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass die Causses zusammen mit den Cevennen 2011 von der Unesco als Welterbe eingestuft wurden: Der Titel steht für eine schützenswerte Kulturlandschaft, die durch das Zusammenspiel von Landwirtschaft und Viehzucht entstand. Seit Jahrtausenden pflegen hier die Menschen einen halbnomadischen Lebensstil, den sogenannten Agropastoralismus. Die Cevennen sind schon seit 1970 als französischer Nationalpark eingestuft, hier kreisen über den Schluchten des Tarn wieder die Geier, hier werden die einst aus Osteuropa eingeführten Przewalski-Pferde vor dem Aussterben gerettet.

Weiter südlich, nahe der Küste des Roussillon, lockt der 2784 m hohe Pic du Canigou, mit touristischen Highligths. Außerhalb der Badesaison ist die Bergwelt des Roussillon, die Pyrénées-Orientales, ein großartiges Ziel für alle, die einsame Bergnatur und Begegnungen mit der Bevölkerung suchen. Am Ende der Straße, die von Prades über Villefranche-de-Conflent Richtung Andorra führt, liegt die urige Bergwelt der Cerdagne, im Sommer ein Traumziel für Bergenthusiasten. Und wenn die Strände und Badeorte im Winterschlaf dösen, herrscht auf den Pisten der Skizentren in den Pyrenäen von Font-Romeu bis zum Puigmal Hochbetrieb. Das Languedoc-Roussillon ist also mehr als nur ein "französisches Florida". Nehmen Sie sich die Zeit, abseits der Touristenzentren auf Entdeckungsreise zu gehen - es lohnt sich.    

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