Almenwanderung Südtirol 5 Tage / Wanderreise

Südtirol

Wo für Reisende aus dem Norden endlich der Süden beginnt, wartet eine kontrastreiche Landschaft mit so mancher Besonderheit auf. Schon im Namen klingen die Vorzüge Südtirols an: Es liegt auf der südlichen, der sonnenverwöhnten Seite der Alpen, es ist der südlichste deutsche Sprachraum und gleichzeitig die nördlichste Provinz Italiens. Das ideale Reiseland also, und außerdem ein landschaftlich faszinierender Übergang zwischen dem gebirgigen Norden und dem mediterranen Süden. Obstgärten in den Tälern, Rebhügel an den sonnenüberfluteten Mittelgebirgsterrassen, Kastanienhaine, Bergwälder, Almen und als Krönung die spektakulären Felstürme der Dolomiten und die Gletscher der Hochgebirge – abwechslungsreicher kann sich Natur kaum präsentieren.

Der wetterbegünstigten Lage ist es zu verdanken, dass für Südtirol das ganze Jahr über Reisezeit ist. Im Frühling stehen die Apfelbäume im Etschtal in voller Blüte, und im Sommer sind Radfahren, Wandern, Klettern, Schwimmen, Rafting und vieles mehr angesagt. Im Herbst wird inmitten der Farbenpracht der Wälder und Reben beim „Törggelen“ der neue Wein mit gebratenen Kastanien verkostet. Und im Winter locken die schneesicheren Hänge auf die Skipisten, während die stimmungsvollen Adventsmärkte in den Städten mit Handwerk und Kunsthandwerk verführen. Kulturinteressierte und Entdeckungsfreudige finden über 300 Burgen, Schlösser und Ansitze in oft spektakulärer Lage. Über 80 Museen präsentieren moderne Kunst und wertvolle sakrale Kunstwerke oder entführen in die Welt der berühmten Gletschermumie „Ötzi“.

Almenregion Gitschberg-Jochtal

Die Almenregion umfasst die Ortschaften und Streudörfer Meransen, Spinges, Vals, Vintl/Pfunders/Weitental, Rodeneck, Mühlbach.

Rund 30 bewirtschaftete Hütten, eine Panorama-Aussichtsplattform in 2.500 m Höhe und eine Vielzahl von Wanderwegen - die Almenregion Gitschberg-Jochtal ist ein Naturparadies im Eisacktal.

Die Wander- und Erlebnisregion im Herzen Südtirols erstreckt sich vom urwüchsigen Valsertal im Osten bis nach Rodeneck im Süden und schließt einzigartige Bergregionen wie das Weitental und das Meranser Hochplateau ein. Mit der Fane Alm liegt das schönste Almdorf Südtirols in der Almenregion Gitschberg-Jochtal. Auf einer Höhe von 1.705 m über dem Meeresspiegel reihen sich urige Berghütten aneinander, die in traditioneller Holzbauweise errichtet wurden und im Mittelalter als Lazarett für Cholera- und Pestkranke dienten.

Mit anspruchsvollen Höhenwegen, abwechslungsreichen Naturlehrpfaden und leichten Familienwanderwegen wird die Almenregion Gitschberg-Jochtal unterschiedlichen Ansprüchen und Erwartungen gerecht.

Zu den Wanderklassikern zählt der Almhüttenrundweg Gitschberg, der eine Länge von rund elf Kilometern besitzt und an der Bergstation der Seilbahn seinen Anfang nimmt.

In alpine Hochlagen schwingt sich der Pfunderer Höhenweg auf. Der Südtiroler Fernwanderweg verläuft in einer Höhe von 2000-3000 m und gibt atemberaubende Ausblicke auf die mächtigen Dolomitengipfel frei. Leichte Familienwanderwege führen über die Rodenecker und die Lüsner Alm. Eine anspruchsvolle Tagestour führt auf den Gipfel der Wilden Kreuzspitze. Rund 1.400 Höhenmeter müssen vom Startpunkt an der Fane Alm überwunden werden, um einen fantastischen Blick auf die Zillertaler Alpen, die Pfunderer Berge und den Wilden See genießen zu können.

Ein Highlight in der Almenregion Gitschberg-Jochtal ist ein Ausflug zur Panoramaplattform auf dem Gitschberg. Sie befindet sich in 2.500 m Höhe und bietet einen fantastischen 360-Grad-Panoramablick auf mehr als 500 Alpengipfel. Lehrreich und informativ ist eine Wanderung auf dem sieben Kilometer langen Pfunderer Höfeweg. Der Rundwanderweg führt an uralten Bergbauernhöfen und Almwirtschaften vorbei und ist mit zahlreichen Infostationen ausgestattet.

Auf einem steil abfallenden Felsvorsprung über der Rienzschlucht erhebt sich mit Schloss Rodenegg eine mittelalterliche Burg aus dem 12. Jahrhundert, die noch heute teilweise bewohnt wird. Ein Teil des alten Gemäuers ist für die Öffentlichkeit zugänglich und als Museum ausgebaut. Mit mittelalterlichem Charme empfängt die Gemeinde Mühlbach die Besucher. Die Ortschaft wurde im 11. Jahrhundert am Schnittpunkt zwischen Puster- und Eisacktal gegründet und bis heute prägen verwinkelte Gassen und ruhige Plätze den Ort.